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Die polnische Woman and Nature Foundation veranstaltete am 29. März 2014 in Warschau die erste Konferenz über den integrativen Ansatz in Prävention und Behandlung von Krankheiten (The Integrative Approach in the Prevention and Treatment of Diseases). Experten aus Polen, Italien, Ungarn und Deutschland diskutierten die Perspektiven eine Komplementärmedizin, die konventionelle und alternative Therapien kombiniert. PD Dr. Olivér Szász, Geschäftsführer der Oncotherm GmbH, referierte über lokoregionale Hyperthermie: “Oncothermia: Principles and Practices of a safer hyperthermia“. Szász ist außerordentlicher Professor an der Abteilung Biotechnics, St. Istvan University, Ungarn.
Auf weitere Aspekte der Hyperthermie bei Krebs ging Prof. Alexander Herzog ein, Absolvent der Universität Heidelberg und Professor an der Universität Sevilla. Nach seiner Auffassung finden traditionelle Behandlungen in der Onkologie Grenzen, wenn ihre Nebenwirkungen die Lebensqualität zerstören Es sei jedoch möglich, konventionelle Chemo- oder Strahlentherapien komplementärmedizinisch, etwa durch Hyperthermie (Wärmetherapie) zu optimieren. So bleibe die Lebensqualität erhalten, verbessere sich und folge dem Leitgedanken: Ein Patient ist als Ganzes zu betrachtet, nicht als Maschine, die wie ein Auto repariert werden kann.
In dieser Auffassung ergänzen sich Salutogenese – als Wissenschaft von der Entstehung von Gesundheit – und Pathogenese – als Wissenschaft von der Entstehung von Krankheit. Die komplementäre Medizin verfolgt zudem das Ziel, naturheilkundliche und alternative Therapien in schulmedizinische Verfahren zu integrieren. Ein weitgefassten Ansatz dazu vertritt etwa Dr. Preeti Agrawal, eine der Initiatorinnen des Kongresses. Die gebürtige Inderin ist seit über 20 Jahren in Polen Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Sie plädiert für eine Integration des herkömmlichen akademischen Wissens mit natürlichen Behandlungsmethoden einschließlich emotionaler und spiritueller Faktoren.